2. Fachtag Zieloffene Suchtarbeit
– Chancen für ambulante und stationäre Settings
20.11.2024, Villa Leon, Nürnberg
Wir freuen uns, Sie auch 2024 zu unserem Fachtag „Zieloffene Suchtarbeit“ am 20.11.2024 nach Nürnberg einladen zu dürfen.
Die positiven Erfahrungen und der bereichernde Austausch im Jahr 2023 haben uns überzeugt, auch 2024 einen Fachtag zur Zieloffenen Suchtarbeit durchzuführen.
Der Arbeitstitel deutet es bereits an, wir wollen uns den speziellen Herausforderungen der Umsetzung Zieloffener Suchtarbeit in stationären und ambulanten Settings widmen.
Wie bereits 2023, planen wir auch bei der Neuauflage einen Mix aus Vorträgen und praxisorientierten Workshops mit Erfahrungsaustausch.
Wir freuen auf einen spannenden Fachtag mit Ihnen/Euch!
Joachim Körkel, Andrea Koydl und Matthias Nanz
Updates zum Fachtag:
13.9.2024 Betreff: Anmeldungsstand
Wir freuen uns über aktuell bereits 48 Anmeldungen aus den Bereichen Wohnungslosenhilfe, Sozialpsychiatrie, Suchthilfe sowie Altenhilfe.
Etwa die Hälfte der bisherigen Einrichtungen ordnet sich einem stationären, die andere einem ambulanten Setting zu.
Wir freuen uns, Sie im November in Nürnberg begrüßen zu können.
11.9.2024 Betreff: Themen und ReferentInnen der Kooperationspartner
Folgende Themen werden bisher durch unsere Kooperationspartner präsentiert:
- Workshop 1 – Vertiefung ZOS stationäre Settings
– ZfP Schloss Winnenden – Arbeitstitel: „Erfahrungen mit Zieloffener Suchtbehandlung – Übergänge von stationären zu ambulanten Angeboten“
ReferentIn: Fr. Dr. Julia Pach - Workshop 2 – Vertiefung ZOS ambulante Settings
– Caritas Nürnberg – Arbeitstitel: „Erfahrungen mit Kontrolliertem Trinken in der PSB in Nürnberg“
RefernntInnen: Fr. Melanie Maksim, Fr. Meike Calame
Vielen Dank für die Mitgestaltung unseres Fachtags!
Die weiteren Themen und ReferentInnen verkünden wir in den kommenden Wochen.
Anmeldung
Bitte beachten Sie bei der Anmeldung:
- Wenn Sie zu einem unserer Kooperationspartner gehören, wählen Sie den entsprechenden Eintrag aus der Liste aus
- Alle Anderen wählen bitte „Externe Teilnahme“
- Für die Teilnahme am Fachtag erheben wir eine Teilnahmegebühr von 95 € (inkl. MwSt.) pro Person für extern Teilnehmende
- Für die Teilnahme am Fachtag erheben wir eine Teilnahmegebühr von 75 € (inkl. MwSt.) pro Person für unsere Kooperationspartner
- Die Teilnahmegebühr beinhaltet Verpflegung und Getränke in den Pausen (Getränke/Snacks, Tee/Kaffee) inklusive eines Mittagessens (traditionell oder vegetarisch, bitte wählen)
- Sie können am Nachmittag aus den vier angebotenen, parallel stattfindenden Workshops eine Teilnahme auswählen.
- ReferentInnen, die einen Impulsvortrag halten, sind von der Teilnahmegebühr befreit. Wählen Sie in der Liste bitte entsprechend „Referent/Referentin für Impulsvortrag“.
- Wenn Sie am gemeinsamen Abendessen am 19.11.2024 teilnehmen möchten, geben Sie dies für die Reservierung bitte in der Anmeldung an.
Programm des Fachtags
09.00
Ankommen (Foyer und Teehaus)
09.45
Begrüßung (Großer Saal)
10.00
„Zieloffenheit in der Suchtbehandlung – Über die Notwendigkeit eines Paradigmenwechsels“
Dr. Maurice Cabanis
Ärtzlicher Direktor, Klinik für Suchtmedizin und abhängiges Verhalten, Klinikum Stuttgart
Abstract des Vortrags
Der Eröffnungsvortrag geht auf die politischen Implikationen des Paradigmenwechsels in Richtung Zieloffener Suchtbehandlung ein.
- Welche politischen Rahmenbedingungen braucht es zur Etablierung Zieloffener Suchtbehandlung?
- Welche Denkstile erweisen sich als Hindernisse des Wandels?
- Welche sucht-, standes- und verbändepolitischen Faktoren bremsen den Wandel?
- Was muss sich im System verändern, damit mehr Menschen ein ihnen angemessenes zieloffenes Angebot erhalten?
10.45
„Zieloffene Suchtbehandlung: Herausforderungen in stationären Settings„
Vortrag Prof Dr. Joachim Körkel
Abstract des Vortrags
Der Vortrag widmet sich den Herausforderungen, die sich bei der Implementierung Zieloffener Suchtbehandlung in (teil-) stationären Settings stellen.
- Kann es bei einer überwiegenden Abstinenzorientierung bleiben und trotzdem zieloffen gearbeitet werden?
- Sollten Pat. stationär konsumieren dürfen – und wie verträgt sich das mit dem Schutzinteressen der Pat. mit Abstinenzziel?
- Wie ist Zieloffene Suchtbehandlung in unterschiedlichen stationären Kontexten umsetzbar (Entzugsbehandlung, Entwöhnungsbehandlung, Maßregelvollzug, Betreutes Wohnen, Soziotherapeutische Langzeitwohnheime)?
11.15 – 11.30
1. Kaffeepause (Foyer und Teehaus)
Verkauf Kartensatz Konsum- und Zielabklärung im Foyer
11.30
„Zieloffene Suchtarbeit: Herausforderungen für ambulante Settings“
Vortrag Matthias Nanz
Abstract des Vortrags
Der Vortrag geht auf die Herausforderungen der Implementierung Zieloffener Suchtarbeit in ambulanten Einrichtungen ein.
- Welche Kompetenzen benötigen Fachkräfte?
- Welche strukturellen Veränderungen sind vorzunehmen?
- Wie sieht eine optimale Verknüpfung mit stationären Angeboten aus?
12.00
ZOS-Implementierung aus dem Blick der Praxis – Vorstellung neuer Kooperationspartner
Abstract
Neue Kooperationspartner aus den vom ISS begleiteten Implementierungsprozessen stellen ihre Organisation, die Beweggründe der Einführung von Zieloffener Suchtbehandlung und die bisher begangenen Implementierungsschritte im Rahmen von Impulsvorträgen vor.
Vortrag 1 – N.N.
Vortrag 2 – N.N.
Vortrag 3 – N.N.
12.45 – 13.45
Mittagspause (Foyer und Teehaus)
13.45 – 14.45
Workshop 1 – 4
Workshop 1 – Vertiefung ZOS
in stationären Einrichtungen anhand von Einrichtungsbeispielen
Moderation: Joachim Körkel
Erfahrungen mit Zieloffener Suchtbehandlung – Übergänge von stationären zu ambulanten Angeboten
Dr. Julia Pach, ZfP Schloss Winnenden
Workshop 2 – Vertiefung ZOS
in ambulanten Einrichtungen anhand von Einrichtungsbeispielen
Moderation: Matthias Nanz
Abstract
Der Workshop richtet einen Blick auf die Praxis Zieloffener Suchtarbeit in ambulanten Settings (z.B. Beratungsstellen, Ambulante Nachsorge etc.)
Anhand von Einrichtungsbeispielen werden die Haltung und Methoden der Zieloffenen Suchtarbeit reflektiert und analysiert.
Fragen für den Austausch können u.a. sein:
- Wie und was kann in puncto ZOS in ambulanten Settings vermittelt werden?
- Welche Haltungen, Einstellung und welches Suchtverständnis kommen zum Tragen?
- Wie muss der Rahmen in ambulanten Einrichtungen angepasst werden (Systematische Konsum- und Zielabklärung, Interventionen und Angebote) damit ZOS erfolgreich in Settings umgesetzt werden kann?
- Wie kann konkret in ambulanten Settings nach ZOS gearbeitet werden und welche Modelle und Varianten gibt es hier aktuell bei unseren Kooperationspartnern
Der Workshop richtet sich an alle ambulant strukturierten Einrichtungen, die sich über eine Umsetzung Zieloffener Suchtarbeit oder Teilen davon Gedanken machen.
Erfahrungen mit Kontrolliertem Trinken in der PSB
Melanie Maksim & Meike Calame, Caritas Nürnberg
Workshop 3
Die systematische Konsum- und Zielabklärung mit Motivierender Gesprächsführung gestalten
Andrea Koydl
Abstract
In der Zieloffenen Suchtbehandlung werden unter Nutzung eines extra zu diesem Zweck entwickelten Kartensatzes zunächst die konsumierten Substanzen/Suchtverhaltensweisen abgeklärt, in einem zweiten Schritt für jede Substanz/ Verhaltenssucht die angestrebten Ziele erarbeitet und in einem dritten Schritt passende Interventionen für jedes Ziel ausgewählt.
Der Prozess basiert auf der Grundhaltung („spirit)“ und Methodenkombination („style“) der Motivierenden Gesprächsführung („Motivational Interviewing“[MI] nach Miller und Rollnick). Der Workshop gibt einen Einblick in die MI-konsistente Umsetzung dieser drei Schritte. Die Teilnehmenden sind eingeladen, Konsum- und Zielabklärungsgespräche anhand vorgegebener Fälle selbst zu erproben.
Der Workshop richtet sich an Fachkräfte, die sich einen ersten praktischen Einblick in die Grundlagen Zieloffener Suchtbehandlung verschaffen möchten.
Workshop 4
Erfahrungsaustausch über die praktische Umsetzung von ZOS
Prof. Dr. Gerhard Wirner
Abstract
Dieser Workshop bietet den Teilnehmenden die Gelegenheit, über praktische Erfahrungen in der Umsetzung von ZOS in Austausch zu kommen. Trägerübergreifend oder bereichsspezifisch werden je nach Anmeldungsstand Themen und Leitfragen genutzt, um aktuelle Erfahrungen und Herausforderungen zu besprechen.
Fragen für den Austausch können zum Beispiel sein:
- Wo und wann wird die systematische Konsum- und Zielklärung eingesetzt?
- Welche Erfahrungen in Gesprächen mit Betroffenen gibt es bisher?
- Welche Rolle spielt die Motivierende Gesprächsführung und wie kann sie im Alltag gelebt werden?
- Was läuft gut in der Umsetzung von ZOS – und was ist noch zu verbessern?
Der Workshop richtet sich an Mitarbeitende unserer Kooperationspartner wie auch anderer Einrichtungen, die in Erfahrungsaustausch („Wie machen die das?“) kommen möchten.
14.45 – 15.00
2. Kaffeepause (Foyer und Teehaus)
Verkauf Kartensatz Konsum- und Zielabklärung im Foyer
15.00 – 16.00
Fortsetzung Workshops 1 – 4
16.00 – 16.30
Abschluss und Ausblick
Raum: Großer Saal
Abstract
Wir schließen den Fachtag mit einer Auswertung der Workshops und einem Ausblick auf die kommenden Aufgaben in der (Fort-) Entwicklung von ZOS ab.
Bleiben SIe mit uns und anderen beim Thema ZOS im Austausch - Kommen Sie in unsere Cloud.
ReferentInnen:
Dr. Maurice Cabanis
Ärtzlicher Direktor, Klinik für Suchtmedizin und abhängiges Verhalten, Klinikum Stuttgart
Dr. Joachim Körkel
Professor em. für Psychologie an der Evangelischen Hochschule Nürnberg und wissenschaftlicher Leiter des ISS Nürnberg
Matthias Nanz
Sozialpädagoge B.A., Master Sozialmanagement (M.S.M.), Geschäftsführer des ISS Nürnberg
Andrea Koydl
Dipl.-Soz.Päd., Master Sozialinformatik (M.A.), wissenschaftliche Mitarbeiterin am ISS Nürnberg und Leiterin des Instituts für Motivational Interviewing Nürnberg
Dr. Gerhard Wirner
Professor für Soziologie und Sozialmanagement an der Evangelischen Hochschule Nürnberg und freier Mitarbeiter am ISS Nürnberg
Unterkünfte in Nürnberg
Folgende Unterkünfte können wir für Ihren Aufenthalt in Nürnberg empfehlen:
Caritas Pirckheimer Haus (CPH). Zentral gelegen, in der Innenstadt, ca. 200 Meter vom Hauptbahnhof Nürnberg entfernt, zum Veranstaltungsort ca. 5 Minuten mit den U-Bahn Linien U2 und U3 oder S-Bahnen.
IBIS Hotel Nürnberg Altstadt. Zentral gelegen, in der Innenstadt, ca. 200 Meter vom Hauptbahnhof Nürnberg entfernt, zum Veranstaltungsort ca. 5 Minuten mit den U-Bahn Linien U2 und U3 oder S-Bahnen.
The NUI Nürnberg. In unmittelbarer Nähe des Veranstaltungsortes (Villa Leon) in einer verkehrsreichen Gegend, vom Hauptbahnhof Nürnberg zum Veranstaltungsort sind es ca. 5 Minuten mit den U-Bahn Linien U2 und U3 oder S-Bahnen.