2. Fachtag Zieloffene Suchtarbeit
– Chancen für ambulante und stationäre Settings

20.11.2024, Villa Leon, Nürnberg

Wir freuen uns, Sie auch 2024 zu unserem Fachtag „Zieloffene Suchtarbeit“ am 20.11.2024 nach Nürnberg einladen zu dürfen.

Die positiven Erfahrungen und der bereichernde Austausch im Jahr 2023 haben uns überzeugt, auch 2024 einen Fachtag zur Zieloffenen Suchtarbeit durchzuführen.

Der Arbeitstitel deutet es bereits an, wir wollen uns den speziellen Herausforderungen der Umsetzung Zieloffener Suchtarbeit in stationären und ambulanten Settings widmen.

Wie bereits 2023, planen wir auch bei der Neuauflage einen Mix aus Vorträgen und praxisorientierten Workshops mit Erfahrungsaustausch.

Wir freuen auf einen spannenden Fachtag mit Ihnen/Euch!

Joachim Körkel, Andrea Koydl und Matthias Nanz

Anmeldung

Setting(erforderlich)
Am gemeinsamen Abendessen am Vorabend (ca. 19.00 Uhr), dem 19.11.2024, möchte ich teilnehmen (auf eigene Kosten, wir reservieren einen Tisch in einer Lokalität in Nürnberg)(erforderlich)
Mittagessen (bitte treffen Sie eine Auswahl)(erforderlich)
Teilnahme an am Nachmittag (13.45 - 16.00 Uhr)(erforderlich)
Teilnahmebestätigung (optional)
b

Programm des Fachtags

09.00

Ankommen (Foyer und Teehaus)

09.45

Begrüßung (Großer Saal)

10.00
„Zieloffenheit in der Suchtbehandlung – Über die Notwendigkeit eines Paradigmenwechsels“

Maurice Cabanis

Ärtzlicher Direktor, Klinik für Suchtmedizin und abhängiges Verhalten, Klinikum Stuttgart

Abstract des Vortrags

Der Eröffnungsvortrag geht auf die politischen Implikationen des Paradigmenwechsels in Richtung Zieloffener Suchtbehandlung ein.

 

  • Welche politischen Rahmenbedingungen braucht es zur Etablierung Zieloffener Suchtbehandlung?
  • Welche Denkstile erweisen sich als Hindernisse des Wandels?
  • Welche sucht-, standes- und verbändepolitischen Faktoren bremsen den Wandel?
  • Was muss sich im System verändern, damit mehr Menschen ein ihnen angemessenes zieloffenes Angebot erhalten?
10.45
„Zieloffene Suchtbehandlung: Herausforderungen in stationären Settings

Vortrag Prof Dr. Joachim Körkel

Abstract des Vortrags

Der Vortrag widmet sich den Herausforderungen, die sich bei der Implementierung Zieloffener Suchtbehandlung in (teil-) stationären Settings stellen.

 

  • Kann es bei einer überwiegenden Abstinenzorientierung bleiben und trotzdem zieloffen gearbeitet werden?
  • Sollten Pat. stationär konsumieren dürfen – und wie verträgt sich das mit dem Schutzinteressen der Pat. mit Abstinenzziel?
  • Wie ist Zieloffene Suchtbehandlung in unterschiedlichen stationären Kontexten umsetzbar (Entzugsbehandlung, Entwöhnungsbehandlung, Maßregelvollzug, Betreutes Wohnen, Soziotherapeutische Langzeitwohnheime)?
11.15 – 11.30

1. Kaffeepause (Foyer und Teehaus)


Verkauf Kartensatz Konsum- und Zielabklärung im Foyer

11.30
„Zieloffene Suchtarbeit: Herausforderungen für ambulante Settings“

Vortrag Matthias Nanz

Abstract des Vortrags

Der Vortrag geht auf die Herausforderungen der Implementierung Zieloffener Suchtarbeit in ambulanten Einrichtungen ein.

 

  • Welche Kompetenzen benötigen Fachkräfte?
  • Welche strukturellen Veränderungen sind vorzunehmen?
  • Wie sieht eine optimale Verknüpfung mit stationären Angeboten aus?
12.00
ZOS-Implementierung aus dem Blick der Praxis
Abstract

Neue Kooperationspartner aus den vom ISS begleiteten Implementierungsprozessen stellen ihre Organisation, die Beweggründe der Einführung von Zieloffener Suchtbehandlung und die bisher begangenen Implementierungsschritte im Rahmen von Impulsvorträgen vor.

Vortrag 1 – N.N.

 

Vortrag 2 – N.N.

Vortrag 3 – N.N.

12.45 – 13.45

Mittagspause (Foyer und Teehaus)

13.45 – 14.45
Workshop 1 – 4

Workshop 1 – Vertiefung ZOS
in stationären Einrichtungen anhand von Einrichtungsbeispielen
 

Moderation: Joachim Körkel

Abstract

Der Workshop richtet den Blick auf die Praxis Zieloffener Suchtarbeit in stationären Settings (z.B. Kliniken, Betreutes Wohnen, Wiedereingliederungshilfe etc.).

Anhand von Einrichtungsbeispielen werden die Haltung und Methoden Zieloffener Suchtbehandlung analysiert und reflektiert.

Fragen für den Austausch sind u.a.:

  • Welche konkreten Modelle und Varianten der stationären Umsetzung von ZOS gibt es derzeit bei unseren Kooperationspartnern?
  • Wie und was kann in puncto ZOS in stationären Settings an Informationen an die PatientInnen vermittelt werden?
  • Wie muss der Rahmen in stationären Einrichtungen angepasst werden (Hausordnung, Umgang mit Konsum/ „Beikonsum“ etc.), damit ZOS erfolgreich umgesetzt werden kann?

Der Workshop richtet sich an die in (teil-)stationären Einrichtungen Tätigen sowie politische Entscheidungsträger, um mehr Klarheit über die Umsetzbarkeit Zieloffener Suchtbehandlung im stationären Kontext suchen.

Workshop 2 – Vertiefung ZOS
in ambulanten Einrichtungen anhand von Einrichtungsbeispielen
 

Moderation: Matthias Nanz

Abstract

Der Workshop richtet einen Blick auf die Praxis Zieloffener Suchtarbeit in ambulanten Settings (z.B. Beratungsstellen, Ambulante Nachsorge etc.)

Anhand von Einrichtungsbeispielen werden die Haltung und Methoden der Zieloffenen Suchtarbeit reflektiert und analysiert.

Fragen für den Austausch können u.a. sein:

  • Wie und was kann in puncto ZOS in ambulanten Settings vermittelt werden?
  • Welche Haltungen, Einstellung und welches Suchtverständnis kommen zum Tragen?
  • Wie muss der Rahmen in ambulanten Einrichtungen angepasst werden (Systematische Konsum- und Zielabklärung, Interventionen und Angebote) damit ZOS erfolgreich in Settings umgesetzt werden kann?
  • Wie kann konkret in ambulanten Settings nach ZOS gearbeitet werden und welche Modelle und Varianten gibt es hier aktuell bei unseren Kooperationspartnern

Der Workshop richtet sich an alle ambulant strukturierten Einrichtungen, die sich über eine Umsetzung Zieloffener Suchtarbeit oder Teilen davon Gedanken machen.

Workshop 3
Die systematische Konsum- und Zielabklärung mit Motivierende Gesprächsführung gestalten 

Andrea Koydl

Abstract

In der Zieloffenen Suchtbehandlung werden unter Nutzung eines extra zu diesem Zweck entwickelten Kartensatzes zunächst die konsumierten Substanzen/Suchtverhaltensweisen abgeklärt, in einem zweiten Schritt für jede Substanz/ Verhaltenssucht die angestrebten Ziele erarbeitet und in einem dritten Schritt passende Interventionen für jedes Ziel ausgewählt.

Der Prozess basiert auf der Grundhaltung („spirit)“ und Methodenkombination („style“) der Motivierenden Gesprächsführung („Motivational Interviewing“[MI] nach Miller und Rollnick). Der Workshop gibt einen Einblick in die MI-konsistente Umsetzung dieser drei Schritte. Die Teilnehmenden sind eingeladen, Konsum- und Zielabklärungsgespräche anhand vorgegebener Fälle selbst zu erproben.

Der Workshop richtet sich an Fachkräfte, die sich einen ersten praktischen Einblick in die Grundlagen Zieloffener Suchtbehandlung verschaffen möchten.

Workshop 4
Erfahrungsaustausch über die praktische Umsetzung von ZOS

 Prof. Dr. Gerhard Wirner

Abstract

Dieser Workshop bietet den Teilnehmenden die Gelegenheit, über praktische Erfahrungen in der Umsetzung von ZOS in Austausch zu kommen. Trägerübergreifend oder bereichsspezifisch werden je nach Anmeldungsstand Themen und Leitfragen genutzt, um aktuelle Erfahrungen und Herausforderungen zu besprechen.

Fragen für den Austausch können zum Beispiel sein:

  • Wo und wann wird die systematische Konsum- und Zielklärung eingesetzt?
  • Welche Erfahrungen in Gesprächen mit Betroffenen gibt es bisher?
  • Welche Rolle spielt die Motivierende Gesprächsführung und wie kann sie im Alltag gelebt werden?
  • Was läuft gut in der Umsetzung von ZOS – und was ist noch zu verbessern?

Der Workshop richtet sich an Mitarbeitende unserer Kooperationspartner wie auch anderer Einrichtungen, die in Erfahrungsaustausch („Wie machen die das?“) kommen möchten.

14.45 – 15.00

2. Kaffeepause (Foyer und Teehaus)


Verkauf Kartensatz Konsum- und Zielabklärung im Foyer

15.00 – 16.00
Fortsetzung Workshops 1 – 4

16.00 – 16.30
Abschluss und Ausblick

Raum: Großer Saal    

Abstract

Wir schließen den Fachtag mit einer Auswertung der Workshops und einem Ausblick auf die kommenden Aufgaben in der (Fort-) Entwicklung von ZOS ab.

Bleiben SIe mit uns und anderen beim Thema ZOS im Austausch - Kommen Sie in unsere Cloud.

ReferentInnen: 

Dr. Maurice Cabanis

Ärtzlicher Direktor, Klinik für Suchtmedizin und abhängiges Verhalten, Klinikum Stuttgart

Dr. Joachim Körkel

Professor em. für Psychologie an der Evangelischen Hochschule Nürnberg und wissenschaftlicher Leiter des ISS Nürnberg

Matthias Nanz

Sozialpädagoge B.A., Master Sozialmanagement (M.S.M.), Geschäftsführer des ISS Nürnberg

Andrea Koydl

Dipl.-Soz.Päd., Master Sozialinformatik (M.A.), wissenschaftliche Mitarbeiterin am ISS Nürnberg und Leiterin des Instituts für Motivational Interviewing Nürnberg

Dr. Gerhard Wirner

Professor für Soziologie und Sozialmanagement an der Evangelischen Hochschule Nürnberg und freier Mitarbeiter am ISS Nürnberg

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